Stand Up And Be Counted

…weil ich mir gestern einmal wieder vorwerfen lassen musste, ich ginge „niemals aus dem Haus“ und hätte „mittlerweile zehn Computer“ – habe ich doch gleich mal die Tür von innen zugesperrt und die grosse Rechnerzählung abgehalten: AX-11 Hardware – Stand Mai 2008: SGI:

Indigo²

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SGI Indigo²

Ein echtes Schmuckstück, wie es heute nicht mehr zu bekommen ist – und läuft noch durchaus ordentlich: von den lächerlichen 195MHz sollte man sich bei einer MIPS-Maschine nicht irreführen lassen: die rennen wie der Teufel… Apple-Designpreis Anno Toback, Wiederverkaufswert z.Z. lausig, Museumsstück in spe, irgendwann ist die mal mehr wert, als sie es neu war (ca $25000)

  • 128MB RAM
  • CPU: 195MHz R4400 32 Bit MIPS
  • 1x4GB SCSI
  • Elan-Graphik (G3)
  • IRIX 6.5.1
  • Ethernet,Parallelport, RS232 (Mini-DIN), ext. SCSI-II, 4xAnalog Audio Out, 6xAnalog Audio In

Octane

SGI Octane 2

SGI Octane 2

Aus diesen „Maschinchen“ kam einst der Terminator 2 gekrochen… immer noch ein Spitzengerät für HD-Recording/Mastering, DTP, für Renderfarmen, oder als äusserst extravaganter Desktoprechner, insbes. mit absurd hochauflösendem Riesenmonitor..

Leider etwas LAUT! – dank ultralanger (PS/2) Keyboard- und Mauskabel kann man sie aber ein paar Meter entfernt betreiben…

  • 1.2GB RAM
  • CPU: 250MHz R10000 64Bit MIPS64
  • 3x9GB UW-SCSI HDD
  • Solid Impact Grafik
  • R3-Audioprozessor, Digital Audio I/O (optisch), ADAT I/O (9 Spur, digital), 4x analog Audio In, 6x analog Audio Out
  • Fast Ethernet, RS232, ext. SCSI-III, Parallelport
  • IRIX 6.5.1

Visual 320:

SGI v320/540

SGI v320/540

Die Silicon Graphics v320 ist ohnehin eine eher seltene Maschine, noch seltener dürfte sie in dieser -eigentlich nur für die v540 gedachten- Ausbaustufe mit zwei 1000MHz Pentium-III Prozessoren zu finden sein. Sie verfügt über PROM, ARC-Architektur, ist aber keine „richtige“ SGI – MIPS-Freaks werden die Nase über die „lahmen“ beiden Intel-CPUs rümpfen, aber auch kein „richtiger“ PC. Für Spielkinder geht

nämlich trotz Windows 2000 praktisch gar nichts: als dediziertes CAD-System beherrscht die v320 keinerlei Direct-Schnickschnack, dafür aber himmelhohe, gestochen scharfe Auflösungen und perfektes OpenGL, welches sich auch auf das Video-Subsystem mit hardwaregestützen MJPEG-En-/Decodern (PAL, NTSC) erstreckt. Das richtige Maschinchen für Technik-affine VJs – zumal die beiden 1GHz-PIII-Prozessoren nach wie vor ganz gut Dampf machen. Eine ordentlich konfigurierte Samba/NT Domain, Blender, VirtualDub und reichlich Plugins lassen die v320 -die schon im (multithreaded) Standalone Betrieb eine respektabel schnelle Rendermaschine abgibt- in der Renderfarm eine Leistung entfalten, die sich auch vor heutigen Rechnern nicht zu verstecken braucht. Im Gegensatz zu einigen Quellen im Web, die der v320 eine maximale Kompatibilität mit Win2k Service Pack 2 bescheinigen, läuft diese problemlos, wenn auch unfreiwillig

(dank MS-Auto-Update) unter SP3.

Nicht nur dank der einzigartigen „Alien“-Frontklappe auch als stylishes Desktopsystem für Nonkonformisten geeignet. Ein Schelm, wer Mac-Schreck dabei denkt…

  • 1.2GB RAM
  • CPUs: 2x 1GHz Pentium-III 32Bit
  • 2x9GB UW-SCSI HDD, LVD (QLogic QLA 1080)
  • Cobalt Graphik
  • 2x analog Video IN, 2xOUT (Composite/S-VHS), 2xDV (FireWire), internes Capture, Hardware-De/Encoder
  • SGI 5.2.2 Audioprozessor: 3x analog Audio IN, 4x analog Audio Out
  • MIDI/Digital Audio via USB
  • 2xRS232, Parallelport, ext SCSI-III, Fast Ethernet, XGA, 2xUSB 1.0
  • Windows 2000 Pro Service Pack 3

HP:

HP A9000 715/100 Mirage

HP A9000 715/100 "Mirage"

HP A9000 100/715 „Mirage“:

  • 256MB RAM
  • CPU: 100MHz PA-RISC 32Bit
  • 4GB SCSI, 2GB SCSI, 40xPlextor SCSI CDR
  • Artist Graphik (8bit)
  • CS4215 „Harmony“ Audio, 2xIN, 2xOut
  • Ethernet, 2xRS232, HID-Keyboard/Mouse,Parallel, SCSI
  • Debian Linux(hppa)/HP-UX 10.1, läuft auch unter HP-UX 11i

SUN:

SparcClassic:

SUN SparcClassic

SUN SparcClassic

Die Classic alias „Lunchbox“ ist ein herzensgutes Maschinchen, kann erstaunliche Dinge (Net-Boot von der „nackten“ Festplatte – oder sogar ganz ohne HD, Diskless-Betrieb, 1152×900 messerscharfe Pixel Auflösung), besitzt ein sehr handliches Format und braucht dank ihrer SUN-typischen Verbindungsfreude („The Network Is The Computer“) im Grunde nicht einmal Monitor, Keyboard oder Maus – Netzwerk und Strom genügen ihr, um unscheinbar und leise irgendwo im Bücherregal oder unter dem Monitorfuss, der Pflichten zu harren, die man ihr via LAN aufträgt. Sofern sie ordentlich authentifiziert und verschlüsselt sind, natürlich – SSL bewältigt der 50MHz(!)-Prozessor der „Lunchbox“ ebenso problemlos nebenbei, wie ein voll verschlüsseltes Dateisystem. Hauptsächlich sorgt dieses treue und absolut zuverlässige Computerchen derzeit für den Netzwerkzugriff durch die Unix-Rechner im LAN auf einen Mikrotek ScanMaker X6 (SCSI) mit Durchlichteinheit.

  • 128MB RAM
  • CPU: 50MHz MicroSPARC 32Bit
  • 4GB SCSI HD intern, 6GB SCSI HD, extern
  • CD-R (SCSI), extern
  • CG3 Graphik
  • 16bit AMD ISDN/AUDIO, 2xRS232, Parallel, SBus, SCSI, Ethernet
  • Debian Linux (sparc32), läuft auch unter OpenBSD, Solaris 9

Blade 1000: blade 1000

SUN Blade 1000 (ohne Sidepanel)

SUN Blade 1000 (ohne Sidepanel)

Rsync-Backup-System, Staging-Server, Datenbankserver, „Arbeitspferd“ für alles, was man vernetzen und programmieren kann. Abstürze? No way. Hardwarefehler, Rechenfehler? Forget it. Was auf der Blade läuft, das läuft – und auf der Blade läuft alles, was ein Server ist – und zwar gleichzeitig…

  • 2GB RAM
  • CPUs: 2x750MHz UltraSPARC-III 64Bit
  • 18GB,9GB SCSA HD, SCSI DVD-R, SmartCard, ext. SCSI-III-DDT3 Streamer
  • Elite3D + Creator3D (PCI) Grafik, Multiheaded X-Server
  • CS4236 Audio,3x analog Audio IN, 4x analog Audio Out, Codecs Loopback, Phantomspeisung
  • 64bit PCI-Bus, U-320-SCSI, 4xUSB 1.1, 2xFireWire, 2xRS232, Parallel, FastEthernet, InfiniBand
  • Solaris10 (sparc)
  • DDS-III-Streamer, SCSI, extern

x86:

streaming

Toshiba M30

Toshiba M30 Notebook:

  • 1GB RAM
  • 1.4GHz Pentium M (Centrino)
  • nVidia FX5200 Go, 14.1“ TFT
  • 40GB IDE, CDRW/DVD-Combo, SD
  • 3xUSB, FireWire, Parallel, PC-Card
  • ext. USB-Audio, FastEthernet, WLAN (811g)
  • Debian GNU/Linux, XP Pro

AMD-Eigenbau

DOSe

DOSe

zum Musikmachen und Videocutten, mit einem totgesagten aber prächtig funktionierenden Portman 4×2 MIDI Interface: Linux sei Dank, der Treiber ist seit 2.6.18 unter den experimental modules zu finden und funktioniert in meinem Fall recht gut.

  • 1GB RAM
  • AMD Athlon 1800+
  • 80GB IDE, 2GB UW-SCSI, DVD-RW
  • Matrox GP400 (Multihead), Bt848 Video Capture
  • YAMAHA UX-16 MIDI, Terratec DX-1024, Creative SB Live! Platinum, digital+optical I/O (S/PDIF, AES), 6/4x analog I/O, 2xMIDI I/O
  • PortMan 2×4 MIDI, I/O-Box (!) (Parport, reengineered Linux driver)
  • 4xUSB, Parallel, 2xFast Ethernet, 2xRS232, Composite-IN, S-Video-IN, SCSI
  • Debian GNU/Linux

Router, Firewall/s, AccessPoint/s, Switch/es, Hub, IPv4/6-Translation, VPN, Draht zu Gott, interplanetares Ethernet, Ubernet… Semaphore: könnte schon sein…

Über Tom

"Die meisten 'normalen Leute' in meinem Bekanntenkreis würden mich wohl als 'Computernerd' bezeichnen. Die meisten Computernerds -einschliesslich meiner selbst- wären darüber anderer Meinung."
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