GRUB: Nach Upgrade kein Boot, nur Rescue Shell?

grrwau!

Das ist  eine lustige Angelegenheit. Besonders, wenn man LVM und Vollverschlüsselung über mehre Festplatten hat. 🙁 Aber auch das lässt sich lösen

 

Debian/testing: Nach einem apt-get upgrade funktionierte GRUB nicht mehr sondern das Prompt von GRUB-Rescue erschien. Die Fehlermeldung war etwas sehr Dubioses mit TERMCOLORS und irgend einem Modul - da waren wohl die Defaults zweier verschiedener Versionen durcheinandergeraten, Vermutlich kann man sein System von aus der Rescue-Shell aus wieder bootbar bekommen - ich habe das aber noch nie geschafft. Mit einem "richtigen" GRUB dagegen schon. Daraus folgt Punkt 1:

  1. GRUB stage 1 wiederherstellen:
    1. Live-System (Knoppix, Debian Live oder dergleichen) booten
    2. /boot einhängen (mount /dev/sda1 /boot; grub-install /dev/sda)
    3. wenn die Bootoptionen etwas weniger vermurkst waren, als bei mir, dann könnte das System jetzt schon wieder booten. Falls nicht:
  2. Das System von der Grub-Shell aus booten:
    1. Jetzt sollte die Maschine zwar GRUB Stage 1 ausführen, kommt aber nicht weiter: Also basteln wir uns eine Bootsequenz:
      kernel /vmlinuz-3.17.0 root=/dev/mapper/VOLGROUP-LV_ROOT (entsprechend wirklicher Kernelversion und dem Pfad des Volumes anpassen. Bei Debian mit LVM* ist das normalerweise /dev/mapper/RECHNERNAME-root.
      initrd /initrd.img-3.17.0
      boot
      (Auf Holz klopfen. Wenn nichts geht, stimmt wahrscheinlich der Pfad für die root-Partition nicht!)
  3. Wenn die ?iste gebootet hat, GRUB nochmal richtig installieren.

*) ohne LVM wäre das ein simpler Gerätepfad, /dev/sda3 oder dergleichen.

Über Tom

"Die meisten 'normalen Leute' in meinem Bekanntenkreis würden mich wohl als 'Computernerd' bezeichnen. Die meisten Computernerds -einschliesslich meiner selbst- wären darüber anderer Meinung."
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