Ein Blick auf das Netz von Morgen


"Wir befinden uns in einer Welt voller Terroristen und Straftäter, deren Tatmittel der Computer ist. Sie benutzen starke Verschlüsselung, um ihre Pläne, lebensnotwendige nationale Infrastruktur zu zerstören, zu verbergen. Sie besitzen Programme, einzig und allein zu dem Zweck geschrieben, Sicherheitsvorkehrungen zu zesrtören und die Welt hilflos ihren Agriffen auszusetzen, oder sich anonym in terroristische Netzwerke einzuloggen, um mit ihren Komplizen Informationen auszutauschen, um Angriffe auf unsere Gesellschaft vorzubereiten.

Willkommen im Internet, wie es sich die Regierung vorstellt - einem riesigen Feld von Computern, jedes mit jedem zu jederzeit verbunden, fähig Daten auszutauschen, besser verschlüsselt als selbst die der 'Dienste'.

Es muss etwas unternommen werden, um die Welt vor dieser Bedrohung zu schützen! Dieser rechtsfreie Raum, einzig und allein von denen reguliert und beherrscht, die ihn bevölkern, dessen zukünftige Entwicklung niemand vorhersagen kann, muss abgeschafft werden! Es muss etwas unternommen werden, um diese Machenschaften zu kontrollieren, den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, das Internet abzuschalten.

Ein dermassen undurchführbar, sogar unmöglich klingendes Vorhaben, ist relativ einfach durchzusetzen. Alles, was dazu notwendig ist, ist ein neues Gesetz (oder die entsprechende Ergänzung eines bestehenden), das alle Diensteanbieter des Landes dazu zwingt, sich über strikt von der Regierung kontrollierte Server zu verbinden und jeden direkten Zugriff nach aussen zu unterbinden."

Phocks, "2600", Frühjahr 2003

(ohne weiteren Kommentar übersetzt aus "The Best Of 2600 - A Hacker Odyssey"

Wiley/USA, ISBN 978-0-470-29419-2)

Über Tom

"Die meisten 'normalen Leute' in meinem Bekanntenkreis würden mich wohl als 'Computernerd' bezeichnen. Die meisten Computernerds -einschliesslich meiner selbst- wären darüber anderer Meinung."
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