Geht doch...
Da habe ich mir einmal wieder eine Tastatur gekauft. Als notorische Nachteule diesmal eine mit Innenbeleuchtung. Ich habe ein ganz schön langes Gesicht gemacht, als sie erstmal nicht leuchtete. Dass man das Ding erst mit der Scroll-Lock-Taste anschalten muss, konnte ich erstmal nicht als Grund betrachten, dass es unter Loonix nicht funktionieren sollte. Weit gefehlt: tatsächlich hat die Scroll-Lock Taste auf den TTY(sprich: Teletype also Fernschreiber)-Emulatoren, die unsereins auch als VTs oder Konsolen kennt, durchaus noch eine ausgesprochen wirkungs- wenn auch wenig sinnvolle Funktion aus Teletype-Tagen: nämlich Scroll Lock. Was heisst, dass sich Textkonsolen, insbesondere die. welche man per [Alt]+[Ctrl]+[F1]…[F7] erreicht, wirklich bescheuert benehmen, wenn Scroll-Lock aktiv ist. Unter X11 ist Scroll Lock normalerweise komplett deaktiviert. Schliesslich haben X-Terms ihren eigenen Scroll-Mechanismus, bzw Scroll-Speicher (der bei antiken Terminals oder Framebuffers durchaus begrenzt sein kann).
Schön und gut aber warum geht jetzt die #*?&$§-Tastaturbeleuchtung nicht? Sie geht. Sofern man die Scroll-Lock-LED -mit der die Hintergrundbeleuchtung bescheuerterweise gekoppelt ist- und die Scroll-Lock-Funktion voneinander trennt. Das lässt sich recht einfach mit den erweiterten Tastatureinstellungen (unter Gnome und KDE im Systemmenue zu finden) bewerkstelligen:
- System/Einstellungen/Tastatur im Hauptmenu aufrufen
- zwei neue -am besten fast identische- Belegungen hinzufügen (siehe Screenshot)
- unter „Belegunseinstellungen“ der Scroll-Lock LED die Anzeige für die „alternative Tastaturbelegung“ zuordnen (siehe zweiter Screenshot)
- irgendeine selten benutzte Tastenmombination zum Umschalten zwischen den Keyboard-Belegungen (sprich zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung) auswählen. Fertig.
eigentlich kein Ding – nur draufkommen muss man erst mal…
