Geht doch: RSSOwl, Linux und Flash

Gibts doch: Pinguineule mit Schreckwellenblitz

Gibts doch: Pinguineule mit Schreckwellenblitz

Ich hatte mich eigentlich damit abgefunden, dass mein Lieblings-Newsreader RSSOwl keine eingebundenen Flash-Inhalte wiedergibt. Nur das permanente Auftauchen des Requesters, der (ergebnislos) nach dem passenden Plugin fragt, nervte mich dann doch mit der Zeit. Vollkommen unnötigerweise: wie ich im Support-Forum von RSSOwl zufällig entdeckt habe, reicht es, den (korrekten) Pfad zum Mozilla-Plugin-Verzeichnis zu setzen, bevor RSSOwl ausgeführt wird. Was sich entweder durch einen simplen Aufruf auf der Kommandozeile:

export MOZ_PLUGIN_PATH=/usr/lib/mozilla/plugins; rssowl/RSSOwl

(oder /usr/local/rssowl/RSSOwl bzw. wohin auch immer RSSOwl entpackt wurde.)
oder -eleganter- durch einen selbstgebastelten Starter (zB.mittels „zum Panel hinzufügen“ -> „selbst definierter Starter“ im Gnome-Panel) bewältigen lässt, in welchem genau der gleiche Befehl (eigentlich sind’s zwei) steht.
Oder -eigentlich am elegantesten, erfordert aber ein Ab- und wieder Anmelden- man setzt die Umgebungsvariable MOZ_PLUGIN_PATH künftig generell beim Einloggen, indem man sie der .bash_profile hinzufügt:

echo "MOZ_PLUGIN_PATH=/usr/lib/mozilla/plugins">> .bash_profile
echo "export MOZ_PLUGIN_PATH">> .bash_profile

somit wird der Pfad zum Flash (und allen anderen) Mozilla- bzw. Firefox-Plugins gleich beim Start der Sitzung gesetzt*.
Alles das setzt natürlich voraus, dass man Multimedia-Inhalte in RSS-Feeds auch tatsächlich angezeigt haben möchte. Es gibt durchaus Argumente, warum man dies gerade bei Shockwave/Flash-Content eventuell nicht zulassen** möchte.


* Sollte der [aktuelle] Flashplayer nicht systemweit (standardmässig), sondern userseitig installiert sein, ändert sich der Pfad natürlich entsprechend.(~/.mozilla/plugins oder dgl.) Wer nichts darüber weiss, der hat den Flashplayer allerhöchstwahrscheinlich systemweit installiert.

** Erinnerung an mich: Das verlinkte Script braucht ein Update. Adobe haben anscheinend die Verzeichnisstruktur, sowie die Dateinamen und -endungen für ihre „Kuckuckseier“ geändert. Über die Gründe braucht man wohl nicht lange zu spekulieren.

Über Tom

"Die meisten 'normalen Leute' in meinem Bekanntenkreis würden mich wohl als 'Computernerd' bezeichnen. Die meisten Computernerds -einschliesslich meiner selbst- wären darüber anderer Meinung."
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5 Antworten zu Geht doch: RSSOwl, Linux und Flash

  1. gregor sagt:

    hallo,

    danke für den beitrag hat super funktioniert.
    betriebssystem: fedora 11 2.6.30.9-96.fc11.x86_64
    rssowl: Version: 2.0.0 Milestone 9

    lg
    gregor

  2. robologo sagt:

    Flashinhalte werden nur angezeigt, wenn man RSSOwl mit vorbezeichneter Befehlszeile per Konsole startet. Die beschriebenen interessanteren Methoden per Starter und per .bash_profile funktionieren nicht.
    (Fedora 19)

    • Tom sagt:

      Hmm. Kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Ob ich jetzt direkt von der Konsole aus die Startoptionen angebe, oder ob ich sie in ein Bash-Script schreibe, das ich dann anstelle von RSSOwl ausführe, dürfte eigentlich keinen Unterschied machen.

  3. robologo sagt:

    Das sehe ich auch so. Aber es funktioniert nicht.

Da könnte ja jeder kommen und kommentieren!

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